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Schützenstraße 34 | 19386 Lübz

Rund 200 Zuschauer kamen auf dem Lübzer Harbig-Sportplatz beim Derby des LSV gegen SC Parchim voll auf ihre Kosten. Vorausgesetzt, sie waren Anhänger vom Gastgeber. Denn nach dem Punktgewinn in der Vorwoche gegen Grevesmühlen macht der Lübzer SV mit dem 3:0-Sieg den nächsten Schritt nach vorn. Damit erfüllten Kapitän Noah Schneider und sein Team die Tagesaufgabe von Trainer Tobias Arnhold zu einhundert Prozent: „Dass es so klar wird, hätte ich nicht gedacht. Aber das haben sich die Jungs heute wirklich verdient.“ Man habe gewusst, dass man den Parchimern spielerisch nichts vormachen kann. Aber was die Einstellung und den Siegeswillen betreffe, sei das eine Glanzleistung gewesen.Und die Lübzer zeigten nicht nur mentale Stärke, sie machten auch gleich Nägel mit Köpfen. Till Becker fasst sich nach einer von den Gästen zu schwach abgewehrten Ecke ein Herz, nahm den Ball direkt und traf sehenswert zum 1:0 (11.). Jan Kaltenstein hatte dann das 2:0 auf dem Fuß, als er allein auf Parchims Keeper zulief. Aber Bastian Luther-Schlenker blieb der Sieger.Auch der Lübzer Schlussmann erwischte einen guten Tag, pflückte ebenfalls im eins gegen eins Tom Schätz den Ball vom Fuß. Der Parchimer Stürmer hatte in den ersten 45 Minuten die einzige gute Chance der bis dahin harmlosen Gäste. „Mentalität schlägt Qualität. Das, was wir heute gezeigt haben, hat nichts mehr damit zu tun, was wir uns in den vergangenen Monaten erarbeitet haben“, meinte ein enttäuschter Martin Mroß.Mit versteinerter Mine verließ der Parchimer Trainer den Platz in Richtung Kabine. In den ersten Minute der zweiten Hälfte schien die Pausenansprache zu wirken. Die Druckphase der Gäste verpuffte aber schon nach wenigen Minuten. Die erste Offensivaktion der Lübzer brachte das 2:0. Einen Freistoß von Zabel nickte Florian Siewert ins lange Toreck (63.).Einen kapitalen Schnitzer in der Parchimer Abwehr nutzte Erik Paschke zum 3:0 (88.). Passend zum gebrauchten Tag gab es auch noch einen Platzverweis für Parchim. Araik Muradyan verlor nach einem Zweikampf mit Noah Schneider die Nerven – Tätlichkeit – glatt Rot (86.). „Für so etwas habe ich null Verständnis“, hielt Parchims Trainer fest.Für beide Teams geht die Liga am kommenden Sonnabend weiter. Der Lübzer SV tritt ab 13 Uhr beim Siebenten FCM Schwerin II an und Parchim empfängt um 14.30 Uhr den Tabellenzweiten FSV Bentwisch.

Koenig – Siewert, Schneider, Powilleit (78. Kube), Lübbe, Zabel, Becker, Holtkamp, Kaltenstein (60. Ohlrich, 90. Rohde), Paschke, Tönse.

Luther-Schlenker – Eichwald, Bühring (36. Mrosek), Weidenhagen, Redelstorff, Schätz (57. Prediger), Schabbel, Domrös, Propp, Behrendt.

1:0 Becker (11.), 2:0 Siewert (63.), 3:0 Paschke (88.)

Text/Bild: Zenker (SVZ)

veröffentlicht von: André Ohlrich