
Das war kein guter Nachmittag für Carl Koenig im Kasten der Lübzer Landesliga-Fußballer: Gegen den Doberaner FC musste er zehn Mal den Ball aus dem Netz holen. Drei eigene Treffer gegen den Tabellenführer fielen fast in die Bedeutungslosigkeit.
Dabei verkauften sich die Gastgeber bis zur 50. Spielminute richtig gut. Genau zu diesem Zeitpunkt hatte André Ohlrich den 2:3-Anschlusstreffer erzielt und hielt die Lübzer Hoffnung auf einen Punktgewinn am Leben.
LSV-Coach Remo Sahm konnte das Geschehen nach der Rot-Sperre, die er sich in der Vorwoche bei der Partie in Boizenburg eingehandelt hatte, diesmal nur von einem Zuschauerplatz aus verfolgen. Aber auch auf diesem Platz kann man sich richtig ärgern. „Wir sind dran und fangen dann wieder solche blöden Gegentore“, schimpfte er.
Der Jubel nach dem Ohlrich-Tor war noch gegenwärtig, da schlug Felix Engert schon zum dritten Mal in dieser Partie zu (2:4). Insgesamt schenkte der Doberaner Stürmer den Lübzern fünf Treffer ein. Drei Minuten später hieß es 2:5 per Foulelfmeter.
Für den Gastgeber sprach, dass er auch nach dem 2:6 nicht aufgab. Mitten in den aufkommenden Regen verkürzte Hagen Krocker auf 3:6 (70.). Aber auch das hielt nur eine Minute. Ab der 81. Minute musste Lübz nach Gelb-Roter Karte in Unterzahl zu Ende spielen. Letztlich schraubten die Doberaner das Ergebnis auf 10:3 hoch.
„Wir müssen uns jetzt was einfallen lassen. wie wir die Schwächen in der Abwehr abstellen“, so Dennis Kampf, der für Remo Sahm an der Linie stand. Man müsse die zwei Wochen bis zum nächsten Punktspiel intensiv dafür nutzen. Am 1. Oktober geht die Reise des LSV zur SpVgg Cambs-Leezen.
Text/Bild: SVZ